Zum Inhalt

Im Bild:

Mit Pauken und Trompeten der Krise trotzen

Die Musikschule der Stadt Hall in Tirol nützt derzeit alle digitalen Möglichkeiten, um den Kontakt zwischen Schülern und Lehrern aufrecht zu erhalten. Der Austausch von Lehrmitteln per E-Mail, WhatsApp, Skype und Co. funktioniert gut, die Hoffnung bzw. der Wunsch auf baldige Schulöffnung zumindest für den Einzelunterricht besteht.

Trompetenlehrer Patrik Hofer im Home-Office, am Bildschirm sein Schüler Rapahel Fendl.
download-button

Trompetenlehrer Patrik Hofer im Home-Office, am Bildschirm sein Schüler Rapahel Fendl. Foto: Hofer/Musikschule Hall in Tirol

Die Musikschule der Stadt Hall in Tirol nützt derzeit alle digitalen Möglichkeiten, um den Kontakt zwischen Schülern und Lehrern aufrecht zu erhalten. Der Austausch von Lehrmitteln per E-Mail, WhatsApp, Skype und Co. funktioniert gut, die Hoffnung bzw. der Wunsch auf baldige Schulöffnung zumindest für den Einzelunterricht besteht.

Wie wichtig Musik für alle Tiroler und Tirolerinnen ist, zeigt sich derzeit täglich in den sozialen Medien. Auf Grund der landesweiten Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus kann auch die Musikschule der Stadt Hall in Tirol vorerst bis Ende April nur einen eingeschränkten Betrieb aufrechterhalten! Daher wird auf digitale Unterrichtsmethoden gesetzt, wie Direktor Günther Klausner erklärt: „Mein Auftrag an die Lehrer ist es, mit den Schülern in Kontakt zu bleiben und ihnen damit zu Hause mit Hilfe des Instruments eine Abwechslung zu bieten. Das läuft richtig gut und das ist keine Selbstverständlichkeit. Die verschiedenen Durchführungsmöglichkeiten wurden durch viele Einzelideen und Koordination durch die Schulleitung sowie den Fachgruppen- und Expositurleitern entwickelt. Es zeigt sich täglich, wieviel Kreativität in allen steckt und wir beziehen hier auch die Eltern mit ein. Wir hören von vielen Familien, wo Vater, Mutter oder Geschwister wieder und gemeinsam musizieren. Die Rückmeldungen der Eltern und Schüler sind durchwegs positiv. Der große Zeitaufwand für diese ungewöhnliche Form des Unterrichts und das Engagement der Lehrer werden sehr geschätzt.“

Fleißige Schüler und Schülerinnen

Gerade Videos sind ein probates Mittel, um die Fortschritte und den Übungseifer der Schüler beurteilen zu können. Der Musikschuldirektor sieht bei diesem Austausch einen besonderen Effekt: „Das hat den Vorteil, dass wohl besonders fleißig geübt wird, denn keiner möchte ein Video mit Fehlern an den Lehrer oder die Lehrerin schicken. Was sich bei aller Freude über den Eifer zeigt, ist aber, dass der direkte Kontakt auf Dauer per Bildschirm nicht zu ersetzen ist. Gerade in der kreativen Arbeit gehört der emotionale Aspekt zum Lernprozess. Daher wünschen wir uns natürlich, dass wir sobald als möglich, zumindest mit dem Einzelunterricht wieder fortfahren können.“